ESOTERISCHES WISSEN

Die psychologische Astrologie

 

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Astrologie - Der Tierkreis-Führer

Das Erlebnisprogramm der psychologischen Astrologie

Durch Schatten zum Licht — Die Urqualität des 8. Zeichens

Was das Sternbild am Himmel verrät

Wer Anfang Juni um Mitternacht in südlicher Richtung in den Himmel blickt, sieht sehr nahe am Horizont ein Gewirr von Lichtern. In der Mitte flackert ein rötlicher Stern. Sein Name ist Antares oder Gegenmars. Die moderne Astronomie hat entdeckt, dass dieser Stern unvorstellbare Dimensionen besitzt. Sein Durchmesser ist dreihundertmal so groß wie jener der Sonne und seine Helligkeit beträgt sogar das Zweitausendfache des Sonnenlichtes. Das Sternengebilde, das diesen gigantischen Himmelskörper umgibt, heißt Skorpion.

Wer sich lange genug von der faszinierenden Welt der Sterne berühren lässt und sich seiner Phantasie nicht verschließt, erahnt am nächtlichen Himmel vielleicht zwei Krallen und mehrere Beine, einen langgestreckten Körper mit dem Stern Antares am Kopf und einen weit zurückgebogenen Stachel. Möglicherweise spürt der Betrachter eine Mischung aus Ehrfurcht und Staunen: Er befindet sich einem gigantischen Wesen mit rötlich glühendem Auge gegenüber - er steht im Bann des Skorpions.

Assoziationen: Antares - Gegenmars

Eine Reise durch die Natur im Oktober/November

Ende Oktober feiert die Natur ihr großartiges Finale. Wie im Mai erglühen die Bäume, aber das tiefe Rot und das stechende Gelb der Blätter verkünden keinen Neubeginn, sondern das Ende. Der leiseste Windhauch genügt, und die Blätter lösen sich vom Baum. Manchmal legt sich dichter Nebel wie ein nasses Tuch über die Erde und erstickt jeden Laut. Das Lied der Vögel ist verstummt; nur das heisere Krächzen der Krähen bleibt. Zuweilen vergoldet die Sonne das Land und die Natur erstrahlt in einem orgiastischen Farbenrausch. Es ist ein letztes Fest — eine letzte, tiefe Hingabe — ein Liebeslied an den Tod.

Assoziationen : Tod - Vergänglichkeit - Hingabe - Totentanz

Skorpion-Energie im Brauchtum und in kirchlichen Festen

Ende November werden die letzten Felder gepflügt und das späte Obst geerntet. Dann ist die Arbeit draußen auf dem Feld getan. Die letzten Herbstfeuer mischen sich am Abend mit dem aufkommenden Nebel. Früher begann dann auf den Höfen eine andere wichtige Arbeit: Die Großtiere wie Kälber, Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine standen dann soweit im Fleisch, dass man sie schlachten konnte. Auch die Witterung spielte eine Rolle — zu Zeiten, wo es noch keine Gefriertruhen und großräumige Kühlanlagen gab. Die kühlere Jahreszeit mußte dazu genutzt werden, wenn nicht alles wie im Sommer sofort verdarb. Dann wurde das meiste Fleisch getrocknet, geräuchert, gesalzen oder eingelegt als Wintervorrat aufgehoben. Zu den Schlachtschüsselfesten wurden Nachbarn und Freunde eingeladen. Wer eingedicktes Blut vom Schwein oder gar einen frisch gebratenen

Hoden eines Hammels aß, war - laut Volksmund - gegen den kommenden Winter besonders gefeit.

Am 24. Oktober ist der Festtag des Erzengels Raphael. Er soll vor Krankheit und dem Bösen schützen. Am 1. November ist Allerheiligen und am folgenden Tag Allerseelen. Auf den Friedhöfen gedenkt man der Toten und stellt ewige Lichter auf. Dieser Brauch hat ganz sicher heidnische Wurzeln, denn nach altem Volksglauben steigen in den Novembernächten die unerlösten Toten aus ihren Gräbern auf. Die Lichter dienen als magische Schutzkreise und sollen die unerlösten Seelen daran hindern, den Friedhof zu verlassen. In den Nordländern stellte man zusätzlich Speisen auf die Gräber, um die Toten zu besänftigen.

Dem Schutz des Lebens vor der Dunkelheit gelten auch die Umzüge der Bauern am 6. November, dem Leonhard-Tag. An diesem Tag werden Kapellen, die auf einer einsamen Anhöhe stehen und sicher einmal heidnische Kultplätze waren, umritten. Auch der Brauch, am 11. November, dem Sankt-Martins-Tag, eine Gans zu schlachten, hat heidnische Wurzeln: Die weiße Gans galt als Symbol des Lichtes. Ihr Opfer sollte die Dunkelheit besänftigen. An selbigem Tag verschwindet im Norden die Sonne für ungefähr drei Monate unter dem Horizont.

Erstaunlicherweise ist mitten im Monat des Skorpions, genau am 11. 11. um 11.11 Uhr Faschingsbeginn. Die Beziehung zum 11. Zeichen, dem Wassermann, ist eindeutig, aber bestimmt nicht beabsichtigt. Will man in diesem dunklen Abschnitt ein Zeichen der Hoffnung setzen?

Auch die Feiern anderer Kulturen beziehen sich auf Tod und Vergänglichkeit. In Athen hielt man Totenfeiern ab, und in Rom wurde das Oktoberreiten durchgeführt. Dabei wurde das Pferd geopfert, welches den Siegeswagen auf der rechten Seite zog.

Assoziationen: Schlachtfest - Totenreich - Besinnung - Trauer - Faschingsbeginn

Das 8. Zeichen in der westlichen, chinesischen und indianischen Astrologie

Der Skorpion — westliche Astrologie

 

Der Skorpion gehört zu den ältesten Spinnentieren. Sein Hinterleib besteht aus 13 Gliedern und am letzten befindet sich der giftige Stachel. Der Kopf- und Brustteil ist ähnlich dem des Krebses gepanzert und hat Scheren und vier Paar Fühler. Skorpione sind nächtliche, wärmeliebende Tiere, die ihrer Beute — Insekten und Spinnen — stundenlang auflauern, um sie dann blitzartig mit ihren Scheren zu umklammern und mit ihrem giftigen Stachel zu töten. Das Gift mancher tropischen Arten ist auch für den Menschen tödlich.

Von Skorpionen geht ähnlich wie von Schlangen eine eigenartige Faszination aus. Man fürchtet sich und ist dennoch zugleich angezogen und fasziniert. Außerdem ranken sich um dieses Tier Mythen und bestimmt auch viele Märchen. So erzählt eine griechische Sage, dass die Erdenmutter Gaia den großen Jäger Orion von einem gigantischen Skorpion töten ließ. Am Himmel liegen sich daher die Sternbilder Orion und Skorpion genau gegenüber. Immer wieder wird auch auf den Liebestanz sich paarender Skorpione verwiesen, der sich manchmal über Tage hinziehen soll, und bei dem sich beide Tiere völlig verausgaben. Hartnäckig hält sich auch das Gerücht, dass sich Skorpione, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlen, selber töten. Aus südlichen Ländern hört man, dass ein plötzlich auftauchender Skorpion den Tod eines Menschen verkünden würde, und dass die Zahl 13 eine Unglückszahl sei, weil auch der Skorpion aus 13 Gliedern besteht. Wird der Skorpion alt, soll er sich selber töten. Gleichzeitig sagt man, er sei eigentlich ein unsterbliches Wundertier. In Zauberbüchern wird verkündet, das Pulver getrockneter Skorpione verleihe Potenz; und ein Schwert, dessen Spitze in das Blut eines Skorpions getaucht worden sei, würde niemals zerbrechen.

 

Assoziationen: Angst - Faszination - Gift - Tod

Der Eber — Chinesische Astrologie

 

Bei den Chinesen gilt der Eber als ein Symbol der Kraft. Menschen, die in seinem Jahr geboren sind, besitzen die Fähigkeit, im Leben total aufzugehen, sei es für einen anderen Menschen, eine Aufgabe oder ihren Beruf. Der Eber ist außerdem bekannt dafür, dass er völlig besessen sein kann. Davon erzählen manche Jagdgeschichten, in denen Waldarbeiter endlos lange auf einem Baum ausharren mussten, weil eines dieser Tiere darunter Stellung bezogen hatte. Stets wird auch von der lustbetonten Lebensführung der Eber erzählt und oft dichtet man diesen Tieren - und auch den Menschen, die unter diesem Zeichen geboren sind — ein wahrhaft ausschweifendes Sexualleben an. Assoziationen: Macht — Besessenheit - Lust

Die Schlange — Indianische Astrologie

 

In der Astrologie der Indianer beginnt am 24. Oktober die Zeit der Schlange. Von den Ureinwohnern Amerikas wurde besonders die gefühlvolle und ekstatische Paarung der Schlange bewundert. Das Weibchen scheidet über den ganzen Schuppenpanzer eine feine Gleitflüssigkeit aus, welche das Männchen anlockt. Bei der Paarung, die sich endlos lange hinzieht, umschlingen sich beide Schlangen mehrere Male, so dass man die beiden Körper nicht mehr voneinander unterscheiden kann.

Die Schlange war bei den Indianern Süd- und Nordamerikas ein erhabenes Symboltier. Die >gefiederte Schlange< stellt ein wichtiges Bild im Maya- und Aztekenreich dar. Wer im Besitz von Schlangenwissen war, konnte den lebenswichtigen Regen herbeizaubern, und wer dem Gift der Schlange widerstand, war als großer Medizinmann auserkoren und sogar unsterblich.

Assoziationen: Hingabe - Auflösung - Magie

Die psychologische Bedeutung

In altitalienischer Zeit war Mars auch ein Gott der Lebenskraft und Fruchtbarkeit. Nach ihm wurde der erste Mond des Jahres März genannt. Wenn daher im Sternbild Skorpion der Gegen-Mars Antares Stellung bezieht, kann das nur bedeuten, dass das 8. Zeichen dem Leben entgegengesetzte Vorgänge beinhaltet. Es geht um Rückzug, Sterben und Vergänglichkeit. In der Natur erlischt das Leben, und mit den Festen und Bräuchen der Zeit lenkt der Mensch seinen Blick auf die Schattenseite, das Reich der Toten und der Finsternis.

In archaischen Vorstellungen des Menschen sind der späte Herbst und der Winter mit seinen langen Nächten ein Ausdruck der Schattenwelt, in der unerlöste Verstorbene, Hexen und Geister ihr Unwesen treiben. Naturvölker und Kinder erleben das Unheimliche in der Natur noch viel realer, während es für den modernen und erwachsenen Menschen höchstens symbolische Bedeutung besitzt. Aber ist die neue Furcht vor Umweltkatastrophen nicht eine Art Rückkehr zu dieser dunklen, unbekannten Macht?

Die Symboltiere des 8. Abschnittes sind Skorpion (westliche Astrologie), Schlange (indianische Astrologie) und Eber (chinesische Astrologie). Die beiden ersten sind ausgesprochene >Angsttiere<. Aus der Psychoanalyse ist bekannt, dass Schlangen und Skorpione oder Spinnen als archaische Bilder in unseren Seelen gelten. In Träumen tauchen sie manchmal auf und sind dann meistens mit tiefer Angst verbunden.

Tiefenpsychologen behaupten, dass sie Symbole männlicher und weiblicher Sexualität sind, die nur deswegen mit Angst einhergehen, weil ursprünglich lustbetonte Gefühle verdrängt werden mussten. Der Eber, der bei den Chinesen für das 8. Zeichen steht, ist sogar im Volksmund als ein Sinnbild der Lust bekannt.

Geht es im 8. Zeichen um Sexualität? Und was hat sie mit dem Tod zu tun?

In tiefer Sexualität erfährt der Mensch immer beides: Lust und Todesangst. Vereinigen sich Mann und Frau, so findet Befruchtung und damit der Beginn neuen Lebens statt. Dieser neue Anfang ist aber zugleich die Offenbarung der eigenen Vergänglichkeit. In der Entstehung neuen Lebens erkennt der Mensch, dass er selbst sterblich ist. Eine klassische Interpretation des 8. Zeichens ist daher >Stirb und Werde !< Der Mensch erkennt seine Sterblichkeit und sehnt sich nach einer neuen Geburt, die er in der Zeugung vollzieht. Genauso vergehen ja auch im Herbst die Pflanzen, verewigen sich aber in ihren Samen. Der Tod ist die Grundbedingung neuen Lebens.

Sehr sensible und leidenschaftliche Menschen erleben im Orgasmus tatsächlich ein Gefühl, das sie wie ein Sterben empfinden. Umgekehrt verbirgt sich hinter einer Angst vor Sexualität immer auch eine unbewusste Angst vor der Hingabe an das unumstößliche Gesetz von Geburt, Leben und Tod. Bei manchen Menschen kann dies sogar zu einer vollständigen Unterdrückung der Sexualität führen. Auch in sexuellen Praktiken, in denen eine Zeugung von vorneherein ausgeschlossen ist, wie z. B. bei der Homosexualität, kann man eine tiefe, verborgene Angst vor dem Tod entdecken.

Um nicht missverstanden zu werden, muss betont werden, dass es, astrologisch gesehen, nicht nur Formen skorpionischer Sexualität gibt, bei der Lust, Zeugung und Tod so innig verbunden sind. Auf der Ebene anderer Tierkreiszeichen, z. B. des Löwen oder des Stieres, geht es bei der Sexualität tatsächlich um nichts anderes als um Lustgewinn. Die Astrologie unterstützt also in keiner Weise das Dekret der katholischen Kirche, dass jede sexuelle Vereinigung die Möglichkeit von Zeugung und Befruchtung beinhalten muß. Aber ein Mensch sollte auch zur Tiefe skorpionischer Sexualität bereit sein.

Wilhelm Reich*, der Begründer einer besonders sexualorientierten Psychoanalyse, hat dies am deutlichsten formuliert. Der wirkliche Homo Sapiens ist seiner Meinung nach nicht eher geboren, als er die >Orgasmusfähigkeit< vollständig erlangt hat. »Die seelische Gesundheit hängt von der orgastischen Potenz ab, das heißt von der Hingabe- und Erlebnisfähigkeit eines Menschen« (W. Reich: Die Entdeckung des Orgons, Köln, 1987, S. 15). Orgasmusfähigkeit ist also Hingabefähigkeit. Und sie spielt nicht nur im Geschlechtsakt die entscheidende Rolle, sondern in allem, was ein Mensch unternimmt - auch im Erlebnishaften oder Geistigen. Menschliche Größe entsteht immer aus der Hingabe an eine Aufgabe oder an eine Idee.

Wie Wilhelm Reich behauptet auch die Astrologie, dass ein Mensch Hingabefähigkeit braucht, wenn er physisch und geistig zeugungsfähig sein will. Erst wenn er sein Ich einem anderen Menschen, einer Aufgabe oder einer Idee unterordnet, wird er wirkliche Größe erlangen.

Auf der Ebene des Skorpions wird der Mensch sinngemäß vor eine Entscheidung gestellt: Entweder er ergibt sich dem Wissen seiner eigenen Vergänglichkeit oder er verdrängt den Tod und wird von ihm ein Leben lang verfolgt.

Übung — Dem Tod begegnen

Diese Übung gehört in tibetanischen Klöstern fast zur täglichen Meditation. Sie heißt >Vorbereitung auf das Sterben< und soll den Menschen mit der Vergänglichkeit seiner physischen Existenz vertraut machen. Dem Klosterschüler wird nahegelegt, dass er sich von der Welt verabschieden soll, weil er bestimmt ist, am Abend dieses Tages zu sterben. So geht er durch den Klostergarten und betrachtet die Natur wie zum allerletzten Mal; er sagt Lebewohl zu den Menschen, die ihm vertraut sind und er betrachtet sein bisheriges Leben.

Wenn Sie möchten, können Sie diese Übung auch zu Hause durchführen, um einen Tag, oder auch nur ein paar Stunden lang mit der Vorstellung des Sterbens vertrauter zu werden.

Sie werden dabei Ihr Leben ganz sicher intensiver und bewusster erleben und feststellen, dass allein der gedachte Tod Sie regelrecht aufweckt.

Ich führe diese Übung auch in Astrologie-Gruppen durch, um die Bedeutung des Skorpion-Zeichen und des 8. Hauses sinnhaft zu vermitteln. Ich frage dabei auch jeden einzelnen, wovor er sich am meisten fürchten und am schwersten trennen kann.

Bevor Sie weiterlesen, können Sie diese Frage auch selbst beantworten. Lassen Sie sich dabei Zeit. Wir halten unsere Existenzängste tief verborgen und müssen tief in uns hineinhören.

Die folgenden zwölf Antworten wurden gemeinsam in einer Gruppe erarbeitet. Ich habe sie aus Gründen der Klarheit vereinfacht und stark gekürzt. Sie können die Antworten auch wieder als einen Test Ihrer astrologischen Kenntnisse benützen und versuchen herauszufinden, welche Angst einer bestimmten Tierkreis-Energie am ehesten entsprechen könnte.

A; »Ich stelle es mir am schlimmsten vor, meinen Partner für immer zu verlassen.«

B: »Für mich ist die Vorstellung, dass sich mein Körper in nichts auflöst, unerträglich.«

C: »Alles kann ich mir vorstellen, aber am schmerzlichsten ist die Trennung von meinen Kindern.«

D: » Wie soll das sein, wenn ich nicht mehr lebendig bin und keinen Lebensfunken mehr empfinde?«

E: »Für mich ist die schrecklichste Vorstellung, nach dem Tod wieder alles von vorne zu beginnen.«

F: »Die Vorstellung, dass es mich nicht mehr gibt, fällt mir am schwersten!«

G: »Am schwersten ist die Vorstellung, nicht genau zu wissen, was nach dem Tod geschieht.«

H: »dass nichts, auch keine einzige Spur von mir zurückbleibt, verursacht mir eine tiefe Angst.«

I: » Wenn ich meine Hoffnung, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, verliere, bekomme ich große Angst.«

J: »Die unendliche Einsamkeit, die der Tod bringen könnte, ist sehr schwer zu ertragen.«

K: »Endlos fallen und niemals einen Grund finden, das macht mir tiefe Angst.«

L: »Ich sträube mich bei dem Gedanken, dass der Tod etwas Absolutes und Endgültiges ist.«

Die Antworten in ihrer astrologischen Entsprechung: А = Waage; В = Stier; С = Krebs; D = Widder; Ε = Fische; F = Löwe; G = Jungfrau; Η = Steinbock; I = Schütze; J = Zwillinge; К = Skorpion; L = Wassermann.

Auf der Ebene des 8. Zeichens trifft der Mensch den Tod und erkennt in ihm eine unumstößliche Kraft, der er ausgeliefert ist. Er begegnet seiner eigenen Todesangst. Bleibt er vor ihr stehen, lähmt sie ihn, schreitet er durch sie hindurch, gewinnt er, weil er den Tod nicht mehr zu fürchten braucht. Castaneda, ein Amerikaner, der von einem mexikanischen Zauberer in die Geheimnisse der Magie eingeführt wurde, musste zuallererst lernen, dass der >Tod sein ständiger Begleiter war<. Über Jahre hinweg übte er, den Tod nicht mehr zu fürchten. Erst dann konnte er den Sprung in die neue, magische Welt vollziehen.

Menschen mit einem starken Skorpion-Einfluss spielen im Leben gerne den Schatten. Sie verstehen es als ihre Aufgabe, den Glanz des äußeren Scheines zu zerstören; sie sind gegen >Plastik< und suchen das >Echte<. Das ist für mich die Stärke der Skorpion-Energie: Sie reißt jedem, der eine zu heile und zu (schein)heilige Welt vertritt, die Maske vom Gesicht. Das 8. Zeichen will Tiefe und ruht nicht eher, als bis es den Grund gefunden hat. Wenn in einer Familie oder Partnerschaft ein Mitglied leidet, während alle anderen von der Stimmigkeit der Beziehungen überzeugt sind, handelt es sich in aller Regel um einen Protest derjenigen Person, die mit der Energie ihres 8. Zeichens am stärksten verbunden ist.

Dem Zeichen Skorpion entspricht im individuellen Horoskop das 8. Haus. Das Tierkreiszeichen, welches vom 8. Haus angeschnitten wird, zeigt, was der Mensch in besonderer Weise hinterfragen und loslassen muss, um zu wachsen. Das 8. Haus nennt die Prüfungen im Leben und verweist auf Ebenen, die sowohl Angst als auch einen Sog ausüben. Dort begegnen wir der Todesangst und sehnen uns zugleich nach Auflösung.

Ich habe den Begriff Hingabe ausgewählt. Genauso geeignet wären Worte wie >Aufgabe<, >Vergänglichkeit<, >Tod<, >Stirb und Werde<. Im Begriff Hingabe ist aber der sinnhafte Bezug zur Sexualität am deutlichsten.

Tabelle VIII - Das 8. Haus

8. Haus - WIDDER:

»Ich werde stark, indem ich meine Kraft nicht vergeude, sondern für wichtige Ziele einsetze.«

Begriffspaar: Hingabe und Startkraft.

8. Haus - STIER:

»Ich werde reich, indem ich teilen kann.«

Begriffspaar: Hingabe und Reichtum .

8. Haus - ZWILLINGE:

»Ich weiß, indem ich erkenne, dass ich nichts weiß.«

Begriffspaar: Hingabe und Information.

8. Haus - KREBS:

»Ich finde Geborgenheit, indem ich meine Schutzlosigkeit und Verletzlichkeit annehme.

« Begriffspaar: Hingabe und Gefühl.

8. Haus - LÖWE: »

Ich finde Stärke, indem ich dem Leben vertraue.«

Begriffspaar: Hingabe und Selbstgewissheit.

8. Haus - JUNGFRAU:

»Ich finde Sicherheit, indem ich dem Schicksal vertraue.«

Begriffspaar: Hingabe und Vernunft.

8. Haus - WAAGE:

»Ich finde Liebe, indem ich der Liebe vertraue.«

Begriffspaar: Hingabe und Ergänzung.

8. Haus - SKORPION:

»Ich finde Stärke, indem ich loslasse.«

Begriffspaar: Hingabe und Hingabe.

8. Haus - SCHÜTZE:

»Ich finde Erkenntnis, indem ich glaube.«

Begriffspaar: Hingabe und Einsicht.

8. Haus - STEINBOCK:

»Ich finde einen Halt, indem ich mich führen lasse.«

Begriffspaar: Hingabe und Maß.

8. Haus - WASSERMANN:

»Ich finde Freiheit, indem ich den richtigen Idealen folge.«

Begriffspaar: Hingabe und Umbruch.

8. Haus - FISCHE:

»Ich finde Frieden, indem ich mich selbst zurücknehme.«

Begriffspaar: Hingabe und Stille.


      







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