ESOTERISCHES WISSEN

Die psychologische Astrologie

 

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Astrologie - Der Tierkreis-Führer

Das Erlebnisprogramm der psychologischen Astrologie

Der Welt und sich selbst begegnen - Die Urqualität des 3. Zeichens

Was das Sternbild am Himmel verrät

Wer Anfang Januar gegen Mitternacht auch nur flüchtig in den Himmel schaut, erblickt die Eckpunkte eines großen aufrechten Rechtecks. Die beiden oberen Sterne sind am auffälligsten. Ihre Namen sind Castor (rechts) und Pollux (links), die Wahrzeichen des Sternzeichens Zwillinge. Griechische Mythen berichten, dass Castor und Pollux zwei Söhne von Zeus und Leda waren, wobei in manchen Sagen das Ei des Pollux auch noch Helena enthielt.

Versucht der Betrachter mit Hilfe seiner Phantasie zwei Menschen — Zwillinge — im nächtlichen Himmel zu erkennen, und lässt er sich dabei von der Anordnung der Sterne führen, so wird er wahrscheinlich wie vor ihm schon manche Künstler die beiden Zwillingsmenschen beschwingt oder im Tanz verbunden sehen. Albrecht Dürer* und Adam Gefugius* z. B. zeichneten zwei nackte Kinder, die sich spielerisch umarmen.

Vielleicht denkt er an die Zeit zurück, in der er selbst noch ein Kind war und sich die Zeit ausschließlich mit Spielen vertrieb. Dann betritt er den Raum der Zwillinge, in welchem er seine leichte und unbeschwerte Seite findet und neugierig wird.

Assoziationen: Zwillinge - Castor und Pollux - Leichtigkeit - Kindlichkeit.

Eine Reise durch die Natur im Mai/Juni

Obwohl nach dem Kalender der Sommeranfang noch einen Monat entfernt ist, beginnt Ende Mai die warme Jahreszeit. Beinahe fünfzehn Stunden lang steht die Sonne jetzt über dem Horizont. Wird sie nicht von den ersten Gewitterstürmen verdeckt, so steht sie wie ein gleißender Ball am blauen Himmel, umrahmt von dahinziehenden, weißen Wolken.

Die Natur begegnet sich. Es ist ein summendes Fest, auf dem alles unterwegs ist, sich trifft und doch nirgends lange verweilt. Die Vögel bauen jetzt ihre kunstvollen Nester, während andere Tiere die Frucht in ihren Leibern tragen. Die Natur braucht Behutsamkeit und Schonung, denn sie hütet oder trägt den Keim neuen Lebens. Jetzt bestimmt eine andere Kraft: Sie ist nicht mehr triebhaft wie im 1. und 2. astrologischen Zeichen, sondern erscheint neutralisiert und ausgerichtet auf ein Ziel. Sie schließt Begegnungen ein, die nicht aufgeschaukelt werden von Rivalität und Konkurrenz, sondern verbindend sind und spielerische Wege formulieren.

Assoziationen: Begegnung - Austausch - Neutralisierung

Zwillings-Energie im Brauchtum und kirchlichen Festen

Das einfache Volk macht es wie die Natur: Ende Mai beginnt auf den Dörfern eine andere Art zu leben. Die langen Tage erlauben neben der Arbeit immer auch Zeit, sich zu treffen und zu amüsieren. Die Piazzas im Süden sind übervoll und alles ist beseelt von der Lust auf Begegnung. Jetzt finden die großen Märkte statt. In früheren Zeiten traf man jetzt zum ersten Mal nach dem langen Winter wieder Gesichter aus benachbarten Ortschaften. Vorräte konnten aufgefüllt werden und natürlich drängten sich die Frauen um die neuen Stoffe und Seifen, während die Männer die besseren Werkzeuge und neuesten Geräte fachmännisch begutachteten.

Das bedeutendste Fest dieser Zeit ist Pfingsten. Es findet fünfzig Tage nach Ostern statt, fällt daher manchmal auch noch in die Zeit des Stieres. An Pfingsten wurden die Jünger Jesu eingeweiht, sie erlangten Beredsamkeit und konnten sogar in verschiedenen Sprachen sprechen. Astrologisch betrachtet muss es der >Geist der Zwillinge< gewesen sein, der die Männer erleuchtete; denn er verleiht uns Menschen die Fähigkeit zur Sprache.

Assoziationen: Frühlingsfeste - Austausch - Begegnung - Tanz - Pfingsten - Beredsamkeit

Das 3. Zeichen in der westlichen, chinesischen und indianischen Astrologie

Zwillinge — Westliche Astrologie

 

Zum ersten Mal begegnen wir im astrologischen Tierkreis — nach Widder und Stier - einem menschlichen Symbol. Es ist ein Zeichen dafür, dass auf der dritten Ebene nicht mehr animalische, triebhafte Prozesse vorherrschen. Zwillinge sind zur gleichen Zeit geborene Geschwister und sind in der menschlichen Fortpflanzung ein Sonderfall. Sie ernten daher Bewunderung und — oft nur versteckt - Bedauern: Sie haben alles doppelt und müssen alles teilen. Stärker als andere Geschwister wachsen sie in engster Gemeinschaft auf, werden sich dabei überaus vertraut und sind auf eine geheimnisvolle Weise miteinander verbunden. Jeder spiegelt sich im anderen und es scheint, dass sie sich über weite Entfernungen spüren können. Ich kenne selbst ein Beispiel, in dem ein Zwilling während einer Selbsterfahrungsgruppe seine linke Hand brach. In der gleichen Stunde verletzte sein Zwillingsbruder, in einer ganz anderen Stadt, seine rechte Hand.

Assoziationen: Zwillinge - Verdoppeln - Teilen - Verbindung

 

Das Pferd — Chinesische Astrologie

 

Das Pferd ist das engste Haustier in der Geschichte des Menschen. Es begleitet ihn durch seine Siege und Niederlagen und wird von Pferdefreunden oft als Wesen mit einer menschlichen Seele beschrieben. Auch bei den Chinesen besitzt das Pferd diesen Ruf. Es besteht also eine symbolische Ähnlichkeit zum Zwilling, dem nach Widder und Stier, ersten menschlichen Zeichen. Weiter feiern die Chinesen das Pferd wegen seiner energischen Intelligenz und Wendigkeit. Die Beschreibung des Pferd-Menschen könnte einem westlichen Astrologiebuch über Zwillinge entnommen sein: Sie seien kontaktfreudig und erfrischend, ließen sich von den Wogen der gesellschaftlichen Stimmung mitreißen und liefen dabei immer vorne weg.

Assoziationen: Pferd - Menschlichkeit - Intelligenz

Der Hirsch — Indianische Astrologie

 

In der indianischen Astrologie entspricht dem 3. Zeichen der Hirsch. Er gilt der Urbevölkerung Amerikas als ein anmutiges Tier, welches schon beim bloßen Betrachten wegen seiner Schönheit Freude verbreitet. Die Hirschböcke werfen jedes Jahr nach der Brunft ihre Geweihe ab. Die Indianer behaupten, dass sie es tun, um sich selbst zu schwächen und um trächtige Hirschkühe oder deren neugeborene Kitze nicht zu verletzen.

Assoziationen: Hirsch - Achtsamkeit

Die psychologische Bedeutung

Auf der Stufe des dritten Zeichens wächst der Mensch über seine archaische Triebstruktur hinaus. Er betritt die eigentliche Stufe des Menschseins. Er wird nach seinen beiden Metamorphosen als Widder und Stier zum Zwilling, einem verdoppelten Menschen. Auch das Pferd (chinesische Astrologie) und der Hirsch (indianische Astrologie), der sein Geweih abwirft und damit >menschlich< wird, sind Sinnbilder für >vermenschlichte< oder neutralisierte Energien.

Höhere Formen des Geistes beschreibt die Psychoanalyse mit dem Wort >Sublimierung<. Für Freud, den Begründer der Psychoanalyse, ist Sublimierung der einzige Weg, um über die instinkthaften Triebe in der Psyche hinauszuwachsen. Freud war aber auch der Überzeugung, dass selbst hinter der genialsten menschlichen Sublimierung immer noch der Trieb schlummert. Die Astrologie dagegen trennt >Trieb< und >Geist<. Sie sind verschieden, aber nicht voneinander unabhängig.

Jeder therapeutisch arbeitende Astrologe erfährt in seiner täglichen Praxis, dass das Denken eben nicht frei von unbewußten Wünschen und Trieben ist. Der Neurotiker denkt, was er will , und nicht, was ihm die gute Einsicht sagt; sein Trieb ist stärker. Und jeder Mensch weiß von sich selbst, dass sein Denken so lange funktioniert, bis es von den Emotionen gestört und lahmgelegt wird.

Die Fähigkeit zum Denken ist von Geburt an vorhanden. Natürlich braucht das Kind die Förderung durch die Eltern, aber auch zu einem möglichst frühen Zeitpunkt das Spiel mit Geschwistern oder Nachbarskindern. Die Astrologie nennt sie >Zwillinge<. Im gemeinsamen Spiel mit Gleichaltrigen kann sich das Potential des 3. Zeichens am raschesten entwickeln. Ebenso wichtig ist die Unterstützung kindlicher Neugierde. Kinder sind an allem interessiert. Tabus gibt es für sie nicht. Im kindlichen Spiel werden selbst >heiße

Eisern, wie die Sexualität, völlig unkompliziert verarbeitet. Erst die Erwachsenen machen daraus ein Problem! Kinder, die spielerisch erfahren, brauchen nicht zu verdrängen.

Im individuellen Horoskop, das mit dem Aszendenten beginnt, entspricht das 3. Haus dem Tierkreiszeichen Zwillinge. Es verrät Fähigkeiten und Grenzen einer Person, ihre typische Art zu denken, Wissen zu verarbeiten und beinhaltet, worauf sie besonders neugierig ist. Es zeigt auch, wie man in den Raum tritt, anderen begegnet und sich mit ihnen austauscht und unterhält. Im 3. Haus entdeckt der Mensch, was ihm am meisten liegt. Dort wird er zum Meister seines Intellektes. Ich habe das Wort Information gewählt. Aber Begriffe wie >Kommunikation<, >Interaktion<, >Austausch<, >Wissen<, >Begreifen< und >Vielseitigkeit< sind genauso geeignete Worte für das 3. Zeichen.

Tabelle III - Das 3.Haus

3. Haus - WIDDER:

»Ich lerne, bin neugierig und interessiert und tausche mich aus, wenn es um Risiko und Spannung geht. Ich brauche Anregungen und Konfrontation. Ich denke eher spontan, rasch und assoziierend. Ich gehe ganz spontan auf Menschen zu.«

Begriffspaar: Information und Startkraft.

3. Haus - STIER:

»Ich lerne, bin neugierig und interessiert und tausche mich aus, wenn es um praktische Dinge geht. Ich spiele mit Sinnlichkeit und Schönheit. Ich denke eher sachlich und gründlich, benötige aber meine Zeit und fahre mich manchmal auch fest. Ich brauche Zeit und einen bestimmten Grund, um anderen Menschen zu begegnen.«

Begriffspaar: Information und Reichtum .

3. Haus - ZWILLINGE:

»Ich lerne, bin neugierig und interessiert und tausche mich aus. Mein Denken ist rasch, gestreut, nicht zielgerichtet, manchmal auch ungenau und oberflächlich. Ich finde leicht und überall Kontakt.«

Begriffspaar: Information und Information .

3. Haus - KREBS:

»Ich lerne, bin neugierig und interessiert und tausche mich aus, wenn ich mich sicher fühle, wenn es um Gefühle geht. Mein Denken ist fließend, tief und verliert sich leicht. Ich brauche Vertrauen, um Kontakt zu schließen.«

Begriffspaar: Information und Gefühl.

3. Haus - LÖWE:

»Ich lerne, bin neugierig und interessiert und tausche mich aus, wenn ich keinen Druck spüre, wenn ich selbst sein kann. Mein Denken ist selbstgewiß, manchmal auch verurteilend. Ich erwarte, dass man auf mich stets zuerst zukommt.«

Begriffspaar: Information und Selbstgewissheit .

3. Haus - JUNGFRAU:

»Ich lerne, bin neugierig und interessiert und tausche mich aus, wenn es um Systematik, Logik, Wissen und Erkennen geht. Mein Denken ist analytisch, kritisch und verliert sich manchmal im Detail. Ich bin bei einer Kontaktaufnahme sehr vorsichtig.«

Begriffspaar: Information und Vernunft.

3. Haus - WAAGE:

»Ich lerne, bin neugierig und interessiert und tausche mich aus, wenn es um Harmonie, Schönheit, Beziehung geht. Mein Denken ist verbindend, angleichend und manchmal auch beschönigend. Ich kann mich leicht in den anderen hineinversetzen.«

Begriffspaar: Information und Ergänzung.

3. Haus - SKORPION:

»Ich lerne, bin neugierig und interessiert und tausche mich aus, wenn es um Grenzen und Tiefe geht. Mein Denken ist bohrend, hintergründig und verliert sich manchmal in Skepsis und Zweifel. Ich verfolge eine bestimmte Absicht bei einer Kontaktaufnahme.« Begriffspaar: Information und Hingabe.

3. Haus - SCHÜTZE:

»Ich lerne, bin neugierig und interessiert und tausche mich aus, wenn ich Grenzen überschritten habe, mich frei fühle. Mein Denken ist großzügig, phantasievoll und manchmal verliere ich mich über den Wolken. Ich nehme rasch und unkompliziert Kontakt auf.«

Begriffspaar: Information und Einsicht.

3. Haus - STEINBOCK:

»Ich lerne, bin neugierig und interessiert und tausche mich aus, wenn es um die Realität geht, um Sachverstand und Wissen. Mein Denken ist sachlich, neutralisierend, genau und manchmal auch verurteilend. Ich mache mir ein Urteil, bevor ich Kontakt aufnehme.«

Begriffspaar: Information und Maß .

3. Haus - WASSERMANN:

»Ich lerne, bin neugierig und interessiert und tausche mich aus, wenn es um Aufhebung und Veränderung geht. Mein Denken ist sprunghaft, zündend und manchmal auch bizarr. Ich nehme leicht und spielerisch Kontakte auf.«

Begriffspaar: Information und Umbruch.

3. Haus - FISCHE:

»Ich lerne, bin neugierig und interessiert und tausche mich aus, wenn es um Geheimnisse, Tiefgründiges, Schwieriges geht. Mein Denken ist assoziierend, intuitiv. Ich brauche viel Zeit, bevor ich Kontakt aufnehme.«

Begriffspaar: Information und Stille .


      







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