ESOTERISCHES WISSEN

Die psychologische Astrologie

 

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Astrologie - Der Tierkreis-Führer

Das Erlebnisprogramm der psychologischen Astrologie

Alles ist mit allem verbunden — Die Urqualität des 12. Zeichens

Tabelle XII - Das 12. Haus

12. Haus - WIDDER:

»Mich erfüllt ein Leben ohne Spannung und Kampf; aber ich muss auch lernen, meiner Kraft zu vertrauen.«
Von der Unsicherheit zur Verfeinerung der Selbstbehauptung.

Begriffspaar: Stille und Startkraft.

12. Haus - STIER:

»Mich erfüllt ein Leben ohne Grenzen und ohne festen Besitz; aber ich muss lernen, im Hier und Jetzt zu sein.«
Von der Unsicherheit zur Verfeinerung der Sinne.

Begriffspaar: Stille und Reichtum.

12. Haus - ZWILLINGE:

»Mich erfüllt eine Verständigung ohne Worte, aber ich muss auch lernen, meinen Informationen und Erfahrungen zu vertrauen.«
Von der Unsicherheit zur Verfeinerung des eigenen Denkens und Auftretens.

Begriffspaar: Stille und Information.

12. Haus - KREBS:

»Mich erfüllt Geborgenheit unabhängig von menschlicher Nähe; aber ich muss auch lernen, meinen Gefühlen zu vertrauen.«
Von der Unsicherheit zur Verfeinerung der Gefühle.

Begriffspaar: Stille und Gefühl.

12. Haus - LÖWE:

»Ich versuche mich nicht mit meinen eigenen Bedürfnissen zu identifizieren; aber ich muss auch lernen, meiner Lust zu vertrauen.«
Von der Unsicherheit zur Verfeinerung des eigenen Selbstbewusstseins.

Begriffspaar: Stille und Selbstgewissheit.

12. Haus - JUNGFRAU:

»Ich versuche vollständig in einer Aufgabe aufzugehen; aber ich muss auch lernen, mir selbst etwas zu gönnen.«
Von der Unsicherheit zur Verfeinerung der Realitätsbewältigung.

Begriffspaar: Stille und Vernunft .

12. Haus - WAAGE:

»Mich erfüllt die allumfassende, überindividuelle Liebe; aber ich muss auch lernen, in konkreten Beziehungen zu leben.«
Von der Unsicherheit zur Verfeinerung der Bindungen und Beziehungen.

Begriffspaar: Stille und Ergänzung .

12. Haus - SKORPION:

»Mich erfüllen Grenzenlosigkeit und Räume der Magie; aber ich muss auch lernen, das, was gerade ist, anzuerkennen.«
Von der Unsicherheit zur Verfeinerung des inneren Kerns.

Begriffspaar: Stille und Hingabe.

12. Haus - SCHÜTZE:

»Mich erfüllen allumfassende, ewige Wahrheiten und Ideen; aber ich muss auch lernen, meiner konkreten Einsicht zu vertrauen.«
Von der Unsicherheit zur Verfeinerung der inneren Anschauung.

Begriffspaar: Stille und Einsicht.

12. Haus - STEINBOCK:

»Mich erfüllt ein absolutes, überpersönliches oder göttliches Maß; aber ich muss auch lernen, in der Welt, wie sie ist, zu leben.«
Von der Unsicherheit zur Verfeinerung der Lebensziele.

Begriffspaar: Stille und Maß.

12. Haus - WASSERMANN:

»Mich erfüllt ein Leben ohne Polarität; aber ich muss auch lernen, dass alles im Leben zwei Seiten hat.«
Von der Unsicherheit zur Verfeinerung der Lebensgestaltung.

Begriffspaar: Stille und Umbruch.

12. Haus - FISCHE:

»Mich erfüllen Räume der Stille und Ehrfurcht und ich muss lernen, mich darin nicht zu verlieren.«
Von der Unsicherheit zur Verfeinerung des Lebens.

Begriffspaar: Stille und Stille.

Übung - Das 12. Haus

Die Abbildung auf dieser Seite stellt das 12. Haus dar. Als begriffliche Bedeutung des 12. Hauses bildet das Wort Stille die Überschrift. Angenommen, Ihr 12. Haus ist Jungfrau, dann treffen Stille und Vernunft (= Jungfrau) aufeinander.

Es kann wieder sein, dass Ihr 12. Haus nicht nur ein Tierkreiszeichen, sondern mehrere enthält. Trotzdem betrachten Sie bitte nur das Zeichen, das genau vom 12. Haus angeschnitten wird. Es ist dabei gleichgültig, ob dies am Anfang, in der Mitte oder am Ende eines Tierkreiszeichens geschieht.

In der ersten Abbildung stehen noch einige Worte, die den Zusammenhang zwischen 12. Haus (= Stille) und Zeichen Jungfrau (= Vernunft) ausdrücken.

Die zweite Abbildung ist für Ihr ganz persönliches 12. Haus gedacht. Tragen Sie zunächst das Zeichen ein und entnehmen Sie dann der Tabelle XII den dazugehörigen Begriff. Sie haben jetzt Ihr 12. Haus in ein Begriffspaar übersetzt, das aus dem Wort Stille und dem besonderen Wort Ihres 12. Hauses besteht.

Versuchen Sie jetzt, dieses Begriffspaar auch noch durch andere Worte zu ergänzen, so wie es in der ersten Abbildung geschehen ist. Auch wenn Sie meinen, dass Sie von Ihrem persönlichen 12. Haus noch gar nichts wissen, sollten Sie nach eigenen Worten suchen. Lassen Sie sich einfach von dem Begriffspaar inspirieren.

Bevor ein Mensch mit der Gnade des 12. Hauses vertraut wird, erlebt er diese besondere Energie oft als Bedrohung. Er fühlt sich isoliert, alleingelassen oder unverstanden. Diese psychologische Erfahrung nahmen früher Astrologen als Indiz dafür, dass das 12. Haus dem Menschen schaden würde; ja man deutete das 12. Haus gar als Haus der Feindschaft und Isolation und fügte gleich noch Worte wie >Gefängnis< oder >Vereinsamung< hinzu. Sicher, das kann eine Folge eines unglücklich gelebten 12. Hauses sein. Aber es ist absolut nicht die Regel, und nicht einmal besonders häufig. Ich kenne viele Menschen mit einem bedeutsamen 12. Haus, in dem mehrere Planeten stehen, die anerkannt, manchmal sogar berühmt sind, sehr oft aber zufrieden mit sich und der Welt leben. Wer würde z. В., nachdem er in einem Astrologiebuch gelesen hat, dass das 12. Haus den Menschen in eine Außenseiterposition drängt, erwarten, dass ein Bundeskanzler unserer Tage, Helmut Kohl, ein überproportional ausgeprägtes 12. Haus, in dem auch noch die Sonne steht, besitzt?

Jeder muss im Leben einmal die Leere des 12. Hauses durchschreiten, um die innere Fülle kosten zu können. Erst, wenn man erfahren hat, dass man letztlich ohne eigenen Willen, ohne Ruf, ja sogar ohne eigene Persönlichkeit ist, wird man so frei, dass man furchtlos Großes und Bedeutendes leisten kann.

In vielen Horoskopen schneiden das 1. und das 12. Haus das gleiche Tierkreiszeichen an. Das beruht auf der Schrägstellung der Erdachse und der Projektion der Geschehnisse im dreidimensionalen kosmischen Raum auf eine zweidimensionale Papierfläche. Menschen mit diesen Horoskopen müssen also sowohl eine bestimmte Eigenschaft mit Startkraft (entspricht dem 1. Haus) zum Leben erwecken, und gleichzeitig versuchen, es durch Stille (entspricht dem 12. Haus) aufzulösen. Solche Menschen sollen absichtsvoll und absichtslos zugleich sein.

Ich kenne sehr viele solcher Horoskope und ich vermute, dass gerade Personen mit diesen Horoskopen verstärkt Beratungen oder Astrologiegruppen aufsuchen, weil sie immer wieder vor der paradoxen Situation stehen, etwas vollbringen zu wollen und es gleichzeitig zu unterlassen. Wie Sisyphos erfahren sie, dass alles, was sie tun, vergeblich ist und sie beständig von neuem beginnen müssen. Es geht dann besonders darum, zu verstehen, dass das Leben immer beides ist, Entwicklung und Rückschritt. Es durchläuft einen Kreis, in dem Anfang und Ende identisch sind. Genau genommen, hat jeder Mensch eine Berührung zwischen 12. und 1. Haus, denn das Ende des 12. ist ja immer zugleich der Beginn des 1. Hauses.

Die Astrologie lehrt, dass sich das Leben in 12 Abschnitten manifestiert. Der Beginn ist im 1. und nach der allmählichen Verwirklichung auf den verschiedenen Ebenen verliert es sich im 12. Haus. Damit schafft es aber zugleich Räume für eine neue Entwicklung, welche die Erfahrungen des vorhergehenden Zyklus mit einbeziehen.

Astrologisch betrachtet, ist der Mensch ein Wanderer, der sich im Kreis bewegt und immer wieder seinen eigenen, verwischten Spuren folgt.

Die körperlichen Entsprechungen des 12. Zeichens

Dem 12. Zeichen entsprechen die Füße, insbesondere die Fußsohlen. Mit den Füßen berührt der Mensch die Erde, sie tragen ihn, sie sind der Sockel seiner aufrechten Haltung. Die zentrale Rolle der Füße bemerkt man erst, wenn sie verletzt sind. Selbst die kleinste Wunde im Fußsohlenbereich beeinträchtigt das Stehen und Gehen. dass die Fußsohlen darüber hinaus eines der sensibelsten Außenorgane des ganzen Menschen sind, entdeckten drei amerikanische Ärzte um die Jahrhundertwende. Ihre Namen: Edwin Bowen, George Starrwhite und William H. Fitzgerald. Sie stellten beim Abtasten der Fußsohlen ihrer Patienten regelmäßig körniges Gewebe fest, das sie durch Massieren abbauen konnten. Erstaunlicherweise verringerten sich dabei auch ganz andere Beschwerden, was die Ärzte dazu veranlasste, eine Verbindung (Reflex) zwischen Organen und Fußsohle — via Nervenbahnen - zu postulieren. Sie nannten ihre Behandlungsmethode >Fuß-Reflexzonenmassage*<.

In der Zwischenzeit gibt es ganze Landkarten der Fußsohlen. So befindet sich in der Nähe des großen Zehen eine Entsprechung zum Kopf, auf der Innenseite der Füße sämtliche Rippen und Wirbel und nahe der Ferse eine Entsprechung der Beine. Die meisten Organe können durch Massage im Innenbereich der Sohle stimuliert werden.

Die Qualität der Zeit

In der Zeit der Fische erlebt jeder Mensch die Anlage seines 12. Hauses besonders stark. Die Qualität der Zeit besitzt sozusagen einen Code, der die typischen und individuellen Energiemuster des 12. Hauses zum Leben erweckt. Die letzte Woche im Februar und die drei ersten Wochen im März sind daher eine wichtige Periode, um eigene, ganz persönliche Räume der Stille zu erspüren.

Lebensgeschichtlich durchläuft der Mensch zwischen dem einundzwanzigsten und achtundzwanzigsten Lebensjahr sein 12. Haus. Gleichzeitig begegnet er seinem 7. Haus, dem Haus für Partnerschaft und Liebe. Das bedeutet, dass in dieser Zeit ich-hafte Bestrebungen zurücktreten können, und der Mensch mehr seinem Bedürfnissen nach einer erfüllten Partnerschaft folgen kann.

Für jeden Menschen gibt es außerdem Zeiten, in denen er sich besonders stark mit den Themen seines 12. Hauses auseinandersetzen muss, z. B. wenn wichtige Transit-Planeten (Mars, Jupiter, Saturn) im 12. Haus stehen. Solche Perioden können manchmal Jahre andauern und vermitteln einem Menschen das Gefühl, dass er sich zurückhalten muss, dass er sein Leben nicht in seinen eigenen Händen hält, sondern, dass es einer Fügung folgt. Der Zeitpunkt ist vom individuellen Horoskop abhängig.

Zusammenfassung

Auf der Ebene des 12. Zeichens, den Fischen, begegnet der Mensch Räumen, die sich jedem unmittelbaren und vordergründigen Begreifen entziehen. Er lernt zu verstehen, dass das Leben letztlich voller Rätsel ist und einem Kreislauf folgt, in dem Alles mit Allem verbunden ist. Die Unfassbarkeit ängstigt den Menschen, entführt ihn aber dann - wenn er bereit und offen dafür ist — in Räume der Stille und Meditation. Dem Tierkreiszeichen Fische entspricht im individuellen Horoskop das 12. Haus. Der astrologische Begriff ist Stille.

Assoziationen: Fische - 12. Haus - Hase - Puma - Richtungslosigkeit - Unbestimmbarkeit - Unklarheit - Nebel - Wendigkeit - Tarnung - Rätselhaftigkeit -Tiefe - Erlösung - Seelenwanderung - Fastenzeit - Alkohol - Ekstase - Vielschichtigkeit - Bedeutungslosigkeit - Geheimnis - Religiosität - Mystik - Stille

Und wer in der Fische-Zeit geboren ist

Fische-Geborene sind wie ihre Jahreszeit und die Tiersymbole vielschichtig und widersprüchlich. Manchmal sind ihre Gedanken glasklar, ja genial. Dann wieder verlieren sie sich in bodenloser Tiefe und vergessen fast das Einmaleins. Zuweilen schwimmen Sie in einer Woge des Mitgefühls für die gesamte Schöpfung, und genauso oft stehen sie abgehoben und einsam über dem Rest der Welt. Sie verfügen über feinste Antennen, erraten sogar Gedanken, und können stumpf sein wie verwitterter Granit. Sich für einen Fisch zu begeistern oder sich gar in ihn zu verlieben, ist schnell passiert: Weibliche Fische beherrschen wie die Sphinx das Spiel unentdeckter Erotik, das jeden Mann leichtsinnig werden lässt.

Und maskuline Fische haben die einzig richtige Mischung aus Muskeln, Herz und Verstand. Aber von ihm geliebt zu werden, steht auf einem anderen Blatt: Sie sind nicht eifersüchtig und leiden trotzdem - aber eben stumm. Sie fühlen sich nicht verstanden, aber von sich aus sagen Sie kein Sterbenswort. Sie wollen mehr Freiraum und fangen >null< damit an. Tatsächlich: Partner von Fischen fühlen sich wie Angler, die mit unendlicher Geduld auf ein Lebens- (und Liebes-)Zeichen warten. Am ehesten hilft da eine List: Fische sind nämlich penetrant neugierig. Sie reagieren sofort auf jeden Köder, wenn er nur keine endlose Wiederholung ist. Deshalb: Wer mit einem Fisch lebt, braucht zuallererst Phantasie. Er ist zu allem bereit! Man kann mit ihm Karriere machen, oder ganz aussteigen und auf einer einsamen Insel leben. Er ist fähig zu tantrischer Liebeskunst, und er spielt auch bis zur Erschöpfung Monopoli. Er macht alles mit! Aber eine mitreißende Initiative kommt von ihm selten oder nie.

Vom Fisch, dem Sinnbild der westlichen Astrologie, kann der Mensch lernen, dass er zwar äußerlich stumm, aber in seinem Inneren über ungeheuere Räume der Einsicht und des Wissens verfügt. Vom Hasen, dem Zeichen der chinesischen Astrologie erfährt er, dass er nur allzu leicht einen Haken schlägt, wenn man nach ihm greifen will. Das Totem-Tier der Indianer, der Puma, zeigt ihm seine Kraft und verweist ihn auf seine Fähigkeit, auch unwirkliche Räume zu betreten.

Fische-Menschen sind die Wächter der Stille. Ihre karmische Aufgabe ist es, für Verwirrung zu sorgen, wenn das Vordergründige zum Maß aller Dinge wird.


      







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